Biopolymere: Natürlich nachhaltig

Zur Gruppe der Biopolymere gehören einerseits organische Kunststoffe, die aus nachwachsenden Quellen wie Zuckerrohr, Maisstärke oder Zellulose gewonnen werden. Im Gegensatz zu Produkten aus endlichen Rohstoffen wie Erdöl gelten die sogenannten „biobasierten Polymere“ als nachhaltiges Material. Eine Voraussetzung für ihre Nachhaltigkeit ist jedoch, dass der Anbau der Rohstoffe unter möglichst ökologischen Kriterien erfolgt. Andererseits bezieht sich die Bezeichnung Biopolymer auch auf Kunststoffe, die biologisch abbaubar sind. Das bedeutet, dass sie sich eigenständig und unter bestimmten Bedingungen auch vollständig zersetzen. Mindestens eines dieser beiden Kriterien muss für die Verwendung des Begriffs Biopolymer erfüllt sein.

Besonders wegen ihrer guten CO2-Bilanz sind Biopolymere beliebt – bei Konsument:innen jedoch mehr als bei Verarbeitern. Viele kunststoffverarbeitende Unternehmen haben Berührungsängste, weil sie die Eignung des Materials zu wenig gut einschätzen können oder weil sie von einer schwierigen Beschaffung ausgehen. Diese Vorurteile treffen so nicht zu.

Tatsächlich lassen sich Biopolymere vielfältig einsetzen. Vor allem in der Verpackungsindustrie eignen sie sich zur Herstellung umweltfreundlicher Einweg- oder Mehrwegverpackungen. Aber auch in der Landwirtschaft, Medizin und Textilindustrie finden Biopolymere zunehmend Anwendung. Sogar im Automobilbau werden sie bereits genutzt.

Und wie sieht es mit der Verfügbarkeit aus? „Aktuell gibt es weltweit ein Marktvolumen von rund zwei Millionen Tonnen Biopolymeren – Tendenz steigend“, so Andreas von Dorn, Research & Development Engineer bei Meraxis. Bei Meraxis erhalten Kunden Biopolymere sowie Compounds. „Wir bauen unsere Partnerschaften stetig weiter aus, um für unseren Kunden weitreichende Mengen zu sichern. Auch wenn nicht jedes Unternehmen auf Biopolymere umsteigen möchte, ist uns ein möglichst breites Portfolio an nachhaltigen Materialalternativen wichtig. Dieses Portfolio ermöglicht uns gemeinsam mit unseren Kunden eine maßgeschneiderte Materiallösung zu erarbeiten.“

Der Einsatz und die Compoundierung von Biopolymeren erfordern ein umfassendes verfahrenstechnisches Know-how. Verarbeiter müssen zum Beispiel wissen, unter welchen Bedingungen sich die Materialien zersetzen – etwa durch Sonneneinstrahlung, Wasser, Säure oder andere Faktoren. Meraxis berät Kunden daher rund um den Einsatz und die Verarbeitung biobasierter Polymere. Unser Team arbeitet zudem eng mit dem Institut für Kreislaufwirtschaft der Bio:Polymere der Hochschule Hof zusammen. Neben der Entwicklung natürlicher Biokunststoffe und biogener Additive geht es um die Modifizierung von Biopolymeren sowie die Verarbeitung von der Compoundierung bis hin zu Extrusions- und Spritzgussverfahren.

Interessieren Sie sich für den Einsatz von Biopolymeren? Melden Sie sich bei Andreas von Dorn.

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